(Download) "Röschs Theater" by Siegfried Fastus * Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Röschs Theater
- Author : Siegfried Fastus
- Release Date : January 04, 2016
- Genre: Mysteries & Thrillers,Books,
- Pages : * pages
- Size : 1128 KB
Description
Ist das nun leidvoll ödipales Drama eines elementaren Vater-Sohn-Konflikts von Paul Rösch, gesteigert durch das Trauma der Verlusterfahrung mit dem Suizid seiner Frau Eva, oder entpuppt sich „Röschs Theater“ als tiefgrĂŒndig psychologischer Krimi, in dem Hauptkommissar Roland Fach als Ermittler bei der Mordkommission in Stuttgart agiert? Dass die beiden Protagonisten engste Jugendfreunde sind, macht diesen rasant erzĂ€hlten Roman zum intelligenten Rollenspiel im Spannungsfeld von Eros und Thanatos, dargeboten auf Stuttgarts BĂŒhne dortiger Originale: Der Altstadt und dem angrenzenden Bohnenviertel. WĂ€re da nicht die HeimatbĂŒhne von ‚Röschs Theater‘: Das Cafe Venezia in Niergolzingen, dem Lebensort des Ich-ErzĂ€hlers, genau jener Ort, an dem der Roman erst geboren wird. So wird im doppelbödigen Spiel von ErzĂ€hlebenen zwischen spannendem Thriller und humorvollem VergnĂŒgen dieses erstaunliche RomandebĂŒt mit seinen ĂŒberraschenden Wendungen zum besonderen Leseerlebnis.
Dieser Roman ist ein kunstvolles Spiegelgefecht, seine dramatischen Spielorte bilden Stuttgart, daneben die Trabantensiedlung bei GĂ€rtringen oder die Psychiatrische Landesklinik ‚Reichenau‘ am Bodensee, sowie Fignano, ein kleiner Ort in den Bergen hinter Arezzo. Doch der dramaturgische Quellpunkt von ‚Röschs Theater‘ ist das ‚Cafe Venezia‘ in Niergolzingen, dem Lebensort des Ich-ErzĂ€hlers. Genau der Ort, an dem der vorliegende Roman geboren wird. Und als der Ich-ErzĂ€hler, im bĂŒrgerlichen Beruf Psychotherapeut, am Abend sein Haus betritt, trifft er in seiner Schreibstube die eben neugeborene Romanfigur ‚Paul Rösch‘ an, die dort auf ihn gewartet hat, um ihm ihre tragische Geschichte zu erzĂ€hlen, eben die komplette Rahmenhandlung des Romans, jedoch aus einer beschrĂ€nkten Sicht des subjektiven Erlebens.
Was daraus entsteht, ist am Ende eine Gratwanderung, ein literarisches KabinettstĂŒck: Die AbgrĂŒnde einer auĂerordentlichen Beziehung zweier Romanfiguren, Ich-ErzĂ€hler und Paul Rösch. Eine Gemengelage, die den Ich-ErzĂ€hler dazu fĂŒhrt, letztlich zwei in sich verschlungene Geschichten zu erzĂ€hlen. Im Laufe dieses Unterfangens findet er sich zunehmend in Abgrenzungsnot („Ich bin nicht Rösch“), kĂ€mpft mit zĂŒgelloser Projektion, schnöder Leugnung und fragwĂŒrdiger Mythenbildung. Dieses Ringen wird zum poetischen Kern, zum literarischen Kairos des Romans, mit ĂŒberraschendem Ausgang.